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VERDIENSTE

 

 

Im Seminar sprachen wir über die Vermehrung der Verdienste dadurch, dass man sie widmet. Das funktioniert doch nur, weil es keine Verdienste gibt und nichts, was vermehrt werden kann, weil man Mushotoku ist.

Zu sagen, dass es keine Verdienste gibt, ist die Sicht aus Ku, die tiefste Sichtweise. Aus der gibt es keine Verdienste. Aber aus der relativen Sichtweise gibt es selbstverständlich Verdienste. Das ist der Grund, warum sie weitergegeben werden können.

Die Verdienst-Weitergabe ist eine Theorie. Man ist nicht verpflichtet, sie zu glauben. Es ist ein Glaube, der sich bereits im Theravada-Buddhismus, dann aber vor allen Dingen im Mahayana-Buddismus mit dem Auftreten des Bodhisattva-Ideals entwickelt hat.

Der Bodhisattva begnügt sich nicht damit, den Wesen zu helfen, indem er sie Zazen lehrt, indem er sie lehrt, sich selbst zu befreien. Er hilft ihnen auch, indem er ihnen Verdienste weitergibt, damit sie eine ausreichend gute Wiedergeburt haben, um selbst den Weg praktizieren zu können. Denn es gibt Menschen, die sich in Lebenszuständen befinden, die so schwierig oder sind, dass sie keinen Geist haben, der bereit ist zu praktizieren.

Warum gibt es viele Menschen, die nicht auf den Weg Buddhas stoßen? - Die buddhistische Sichtweise ist, dass sie nicht genug Verdienste angesammelt haben, um ein Leben zu führen, das ihnen erlaubt, den Weg zu praktizieren, oder dass, wenn sie dem Weg haben begegnen können, die Verdienste nicht ausreichten, um den Weg dann wirklich zu praktizieren.

Für die Praxis ist der Geist des Erwachens, Bodaishin, erforderlich. Aber gemäß der Theorie der Verdienste bedarf es einer Basis von Verdiensten, um diesen Bodaishin spüren zu können. Der Bodhisattva gibt also die Verdienste weiter, denn er hat keinerlei Interesse daran, sie für sich zu behalten. Er will ja im Samsara bleiben.

Er muss Mushutoku sein?

Natürlich, sonst wäre er kein Bodhisattva. Man könnte sogar sagen, dass er aufgeben muss, jemanden retten zu wollen, sonst wäre er kein Bodhisattva.

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